Zusammen mit Architekt und Tragwerksplaner entwickelte seele von Anfang an alle Details der anspruchsvollen Stahl-Glas-Konstruktion mit einer Gesamtfläche von ca. 4.500qm. Die großzügige Lobby des Museumsbaus versieht seele mit einer selbsttragenden Glasschwert-Fassade. Als besonderes Detail werden deren schlanke vertikale Fugen durch Pressleisten nach dem Entwurf Renzo Pianos verdeckt.
Die Dach-Konstruktion der oberirdischen Erweiterung besteht aus 30 Leimholzbinder-Paaren, die auf Stahlbetonstützen aufliegen und die gesamte Gebäudelänge von 30m überspannen. Den Raum zwischen den Leimholzbindern schließt seele mit gebogenen Glasscheiben. Sie sind von den Holzträgern entkoppelt, denn Bewegungen und Torsionen der Leimholzbinder waren nicht definiert. seele quantifizierte die zu erwartende Varianz vielmehr durch Min-Max-Berechnungen und setzt auf flexible Verbindungen aus zahlreichen integrierten Gleitlagern und Sonderkonstruktionen. Über den Glasscheiben sorgen Rahmen mit beweglichen Photovoltaik-Lamellen für Verschattung. Sie sind auf Rinnenkonstruktionen befestigt, die wiederum auf den Leimholzbindern verlaufen.
Referenzübersicht und Headerbild: © Nic Lehoux