seele überzeugte die Architekten eine konstruktiv und ästhetisch anspruchsvolle Lösung umzusetzen. Die Idee: eine Außenhaut als vollständige Freiformfläche, über die gesamten 30.000qm der Gebäudehülle, geprägt von Eleganz, makelloser Uniformität und dem Standort entsprechender Robustheit. Das Material: Tausende räumlich gebogene Edelstahlrohre, insgesamt rund 350 Kilometer. Als Unterkonstruktion der Gebäudehülle diente ein polygonales Stahlnetz, das sich um die Primärkonstruktion aus Stahlstützen und Stahlbetondecken wickelt. Ein zweites Netz aus Stahlrohren, integriert in eine Sandwichkonstruktion aus Trapezblech, Dämmung und Stehfalzblech, bildete präzise die gewünschten organischen Formen. Über eine speziell entwickelte Halterung wurden Edelstahlrohre mit einem Abstand von 9,9mm zueinander auf dem Stehfalz befestigt. Der Abstand zwischen der wasserdichten Hülle und den Edelstahlrohren verläuft parallel. Die Rohre wurden so an die Gebäudehülle befestigt, dass es zwischen der Hülle und den Rohren keine Zwänge oder thermischen Bewegungen gibt - bei Tagestemperaturen von bis zu 45°C im Schatten essenziell. Das Ergebnis der hoch komplexen Umsetzung überzeugt aus jeder Perspektive. Die Hülle des King Abdulaziz Centers schmiegt sich ohne jegliche Stufen oder Kanten an das Gebäude, zeigt harmonische Rundungen und perfekt parallel verlaufende Rohre.