Gespannt werden die Membranen über Stahlseile (33t Vorspannung), sodass auch bei den verschiedensten Positionen des Daches eine glatte und faltenfreie Lage der Membranen gewährleistet ist. In der statischen Berechnung des Daches musste besonders auf die unterschiedlichen Positionen und somit Lastfälle eingegangen werden. Anders als bei einem normalen Dach hat dieses Membrandach nicht nur eine feste Position, sondern ist durch die Verfahrbarkeit immer anderen Positionen ausgesetzt und somit ergeben sich unterschiedliche Lastannahmen (offen, 25% geschlossen, 50% geschlossen, 75% geschlossen oder komplett geschlossen). Innerhalb von nur 8 Minuten kann dieses 6.000qm große Membrandach nun geschlossen werden und verhindert so künftige, wetterbedingte Zeitverzögerungen im Turnierbetrieb.
Mit dem Projekt No.1 Court des Wimbledon Stadions realisierte seele ein weiteres Projekt im Bereich verfahrbarer Membrandächer und schafft neben dem Olympiastadion in Peking einen weiteren Meilenstein im Stadienbau und in der Membranarchitektur.